Frauentee – Frauenkräuter für den Zyklus

Frauentee – Frauenkräuter für den Zyklus

Von Sophia Kuehl

Frauentee – Frauenkräuter für den Zyklus

Zyklusgesundheit ist ein essentielles, aber oft unterschätztes Thema, wenn es um unser Wohlbefinden geht. Der Zyklus ist quasi ein Barometer der Gesundheit und selbst wenn wir körperlich in einer guten Verfassung sind und uns gesund fühlen, kann ein unregelmäßiger Zyklus auf ein Ungleichgewicht hindeuten. Meistens zeigen Zyklusunregelmäßigkeiten uns, dass es in unserem Leben bestimmte Stressfaktoren gibt, die über einen längeren Zeitraum zu einer hormonellen Imbalance führen.


In unserer heutigen stressgeprägten Zeit, leider immer mehr Frauen unter Zyklusproblemen. PMS, Zyklusunregelmäßigkeiten, oder sogar ausbleibende Perioden, sowie schmerzhafte Krämpfe vor und während der Periode sind dabei die häufigsten Beschwerden.


Zyklus und Kräuter — wie passt das zusammen?

 

Kräuterwissen ist seit jeher Frauenwissen. Kräuterheilkunde wird schon seit Jahrtausenden von Frauen gelehrt und das Wissen über Frauenkräuter von Mutter zu Tochter, oder über Hebammen an Frauen weitergegeben. Hierzulande bei den Kelten und auch bei den meisten indigenen Völkern auf der ganzen Welt, waren und sind die Heil-und Kräuterkundigen Frauen. Daher existiert ein ewig langer Erfahrungsschatz über die Anwendung von Frauenkräutern für alle Beschwerden rund um den weiblichen Zyklus.

Frauenkräutertees unterstützen unseren Zyklus auf natürliche Weise, ohne Nebenwirkungen und lassen uns, wenn sie regelmäßig getrunken werden, oft ausgeglichener fühlen, dadurch dass sie die Dinge „in den Fluss“ bringen. Sie wirken auf verschiedenen Ebenen und regulieren, sowohl bei zu starker Blutung, als auch bei zu schwacher, oder ausbleibender Periode. Für die zweite Zyklushälfte empfiehlt sich ein Frauentee, der die folgenden Eigenschaften mitbringt:


Krampflösend: Schafgarbe, Johanniskraut, Melisse
Hormonausgleichend: Frauenmantel, Himbeerblätter
Stärkend: Brennnessel, Ackerschachtelhalm

 

Schafgarbe ein sehr wirksames Frauenkraut für Frauentees


Hormonausgleichende Frauenkräuter


Frauenmantel — Der Frauenmantel gilt auch als die „Allesheilerin“ unter den Frauenkräutern. Der Name kommt daher, dass die Blätter ganz weich und "flauschig" sind und der Frauenmantel eine Art Schutzmantel um uns Frauen legen soll. Er wirkt hormonausgleichend, dadurch dass er gestagenartig wirkt und daher z.B. auch bei Gelbkörperschwäche empfohlen wird – eine der häufigsten Ursachen von Unfruchtbarkeit. Der Frauenmantel bringt uns in unseren Körper und in unsere Weiblichkeit. Er gilt als kräftigend für die Gebärmutter und ist eine sogenannte Venuspflanze. Das heißt, er fördert auch in uns genau diese „Venus Eigenschaften“, wie Sanftheit, Ruhe, Schönheit und Genuss.


Himbeerblätter — Himbeerblätter gelten in ihrer Wirkung als östrogenartig. Dadurch gleichen sie Hormondefizite aus und wirken positiv regulieren auf den Zyklus. In der Schwangerschaft werden Himbeerblätter von Hebammen kurz vor der anstehenden Geburt empfohlen. Auf seelischer Ebene stärken Himbeerblätter die Weiblichkeit. Ein Frauenkraut für alle Phasen des Zyklus.


Krampflösende Frauenkräuter

 

Schafgarbe — Die Schafgarbe kann unglaublich viel, aber vor allem wirkt sie krampflösend, was uns bei krampfartigen Schmerzen vor und während der Menstruation hilft. Daher empfiehlt es sich Schafgarbentee am besten schon in der 2. Zyklushälfte proaktiv zu trinken, um Krämpfen während der Menstruation vorzubeugen. Schafgarbe wird auch „Bauchwehkraut“ genannt und unterstützt die Verdauung aufgrund ihres Gehalts an Bitterstoffen. Äußerlich angewendet wirkt die Schafgarbe blutstillend und wurde daher auch Soldatenkraut genannt. Innerlich angewendet reguliert sie die Blutung der Frau, z.B. bei zu starkem Blutfluss.


Melisse — Die Melisse ist ein ganz sanftes Kraut, das bei nervöser Unruhe und stressbedingten Schlafstörungen helfen kann. Sie wirkt außerdem krampflösend und bringt uns in die Balance, z.B. bei Stimmungsschwankungen. Diese beruhigende Eigenschaft kann auch bei Menstruationskrämpfen und PMS helfen, die oft durch Stress entstehen.



Johanniskraut — Johanniskraut ist eine Sonnenpflanze, die bildlich gesprochen von innen heraus Licht spendet. Dadurch wirkt Johanniskraut als Antidepressivum stimmungsaufhellend sowie angstlösend, z.B. bei PMS oder auch in den Wechseljahren. Durch seine krampflösende Wirkung kann Johanniskraut ebenfalls bei Periodenkrämpfen hilfreich sein.


Stärkende Frauenkräuter

 

Brennnessel — Die Brennnessel ist besonders wertvoll für die menstruierende Frau aufgrund ihres hohen Eisengehalts. Bei Erschöpfung und Antriebslosigkeit sagt man der Brennnessel nach, auf seelischer Ebene Willenskraft und Durchsetzungsvermögen zu fördern. Die nährstoffreiche Brennnessel baut uns innerlich auf. Sie wirkt außerdem durchspülend und entschlackend, was den reinigenden Effekt der Menstruation unterstützt. Wichtig – zusätzlich zum Brennnesseltee immer ausreichend Wasser trinken, um den Körper nicht auszutrocknen.

Ackerschachtelhalm —Das Stichwort zum Ackerschachtelhalm ist Struktur. Die Pflanze selbst fühlt sich in ihrer Blattstruktur schon sehr starr an und erinnert von ihrem Aufbau her an die menschliche Wirbelsäule. Gemäß der Signaturenlehre ist es genau diese Eigenschaft, die der Ackerschachtelhalm an uns weitergibt. Er stärkt das Bindegewebe durch seinen hohen Gehalt an Kieselsäure und wirkt sich dadurch positiv auf Haare, Haut und Nägel aus. Ein Frauenkraut für den inneren Glow!

 

Die Brennnessel ist ein stärkendes Frauenkraut mit viel Eisen und Nährstoffen

 

my moon — unser Frauenkräutertee 


Unser Frauentee my moon ist eine Komposition genau dieser Kräuter. Er soll uns an unsere zyklische Natur erinnern und vermitteln, dass es völlig okay ist, nicht jeden Tag gleich zu funktionieren.

Wir empfehlen den Tee als prämenstruelle Mischung für die zweite Zyklushälfte. Den Tee am besten ab dem Eisprung bis zum ca. 2. Tag der Periode 1-2 mal täglich konsumieren, um eine positive Auswirkung auf den Zyklus wahrzunehmen.

Ein Frauenkräutertee kann eine wertvolle Unterstützung für einen geregelten Zyklus und unser allgemeines Wohlbefinden sein. Aber – ganzheitliche Self Care ist durch nichts zu ersetzen. Ernährung und vor allem Stress sind zwei der wichtigsten Faktoren, die man sich ansehen sollte, wenn der Zyklus Probleme bereitet. Weitere Informationen zu diesen Themen findest du z.B. hier bei Helen Ergeç