plantago lanceolata
Der Spitzwegerich ist ein ziemlich unscheinbares Kraut mit arzneilich wirksamen Inhaltsstoffen, was wirklich überall wächst. Selbst in der Schulmedizin ist Spitzwegerich Hustensaft etabliert.
Schleimstoffe für die Schleimhäute
Spitzwegerich enthält u.a. Schleimstoffe, die eine Art Schutzfilm über die Schleimhaut in Mund und Rachen legen, wodurch Halsschmerzen und Hustenreiz gelindert werden können. Die enthaltenen Gerbstoffe und Flavonoide wirken antibakteriell und wundheilend. Der sekundäre Pflanzenstoff Aucubin bringt entzündungshemmende Eigenschaften mit. Dieser ist vor allem im frischen Spitzwegerich aktiv. Astrologisch wird der Spitzwegerich dem Merkur zugeordnet und steht damit im Element Luft, was auf seine Wirkung bei Atemwegs- und Lungenerkrankungen hindeutet.Immunsystem und wunde Füße
Die Schleimhäute in unserem Körper sind dafür zuständig Austrocknung zu verhindern und den Körper vor Giften und Bakterien zu schützen. So kann der Spitzwegerich mit den enthaltenen Pflanzenschleimstoffen innerlich befeuchtend wirken und ist in Kombination mit seinen antibakteriellen Eigenschaften das ideale Kraut für den Winter, wo wir durch trockene Heizungsluft und kalte Temperaturen sehr trockene Schleimhäute entwickeln und dadurch anfälliger für Infekte werden.
Als Tee oder Hustensaft empfiehlt sich Spitzwegerich aufgrund seiner lindernden Wirkung bei Halsschmerzen oder Husten. Weiterhin hat der Spitzwegerich wundheilende und blutstillende Eigenschaften, sodass die Anwendung der frischen Blätter als Auflage bei Insektenstichen oder kleinen Wunden empfohlen wird. So kann z.B. bei Wanderungen ein frisches Blatt des Spitzwegerichs gepflückt werden und als Auflage bei Druckstellen oder müden Füßen verwendet werden. Dafür das Blatt etwas falten und drücken, bis der Saft austritt, dann das Blatt direkt auf die gewünschte Stelle auflegen.
Der Spitzwegerich blüht von April bis September. Im August hat er den höchsten Wirkstoffgehalt zur Teeherstellung. Die Blätter können auch frisch im Salat verzehrt werden. Hierfür sind die Blätter im Frühjahr am besten geeignet, da sie zu diesem Zeitpunkt noch milder sind. Zur Herstellung von Tees werden vor allem die Blätter verwendet, da in ihnen die größte Heilwirkung steckt. Sie enthalten außerdem viele Mineralien, Spurenelemente (insbesondere Kieselsäure, Eisen, Kalium, Zink) und Vitamine (insbesondere A, C, K). Die braunen Knospen kann man ebenfalls essen, sie schmecken tatsächlich sehr pilzähnlich.
Spitzwegerich ist als Zutat enthalten in unserer cold call Tea Blend.